FIR empört über Schändung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme

5. April 2010

Hakenkreuzschmierereien und SS-Runen verunstalten seit Ostermontag die KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Wenige Tage vor den Veranstaltungen zum 65. Jahrestag der Befreiung des Lagers haben Neonazis sich diesen Ort der Erinnerung an die Verbrechen des deutschen Faschismus, des Gedenkens an die weit über 40.000 Opfer der SS-Verbrecher für ihre Provokation ausgesucht.

Dies macht einmal mehr deutlich, dass die Erinnerung an das historische Geschehen mit einer Wachsamkeit gegenüber heutigen Tendenzen und Auftritten der extremen Rechten verbunden sein muss.

Im Namen unserer gut 60 Mitgliedsorganisationen in über 20 Ländern Europas und Israels möchten wir der KZ-Gedenkstätte und ihren Mitarbeitern sowie der «Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V» unsere tiefe Verbundenheit und Unterstützung im Handeln für die Gedenkarbeit und gegen Neofaschismus und Rassismus heute übermitteln.

Wir gehen davon aus, dass die Sicherheitsorgane alles in ihrer Macht stehende tun werden, um die Täter zu ergreifen und eine Wiederholung einer solchen Schändung zu verhindern.