Solidarität mit belgischen Antifaschisten und Demokraten

23. März 2016

Mit Wut, Empörung und Betroffenheit haben wir am Dienstag die Bilder des verbrecherischen Anschlags am Brüsseler Flughafen und in der Metrostation sehen müssen. Es gibt für uns als Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten keinerlei Rechtfertigung für solche Verbrechen – weder politisch noch moralisch. Solche Anschläge sind unmenschlich und reaktionär. Die Anhänger des IS, die sich zu diesem Terrorismus bekennen, zeigen damit, dass sie mit ihrem Handeln keinerlei Rücksicht auf die Menschen nehmen und als Anschlagziele die Orte auswählen wie Metrostationen und Abflughallen, an denen eine möglichst große Zahl von Opfern zu verzeichnen ist. Das ist in jeder Hinsicht menschenfeindlich.

Solche terroristischen Anschläge führen dazu, dass einfache Menschen zunehmend in Angst leben und politisch Verantwortliche als Antwort auf die Gewalt oftmals nur den „Ruf nach einem autoritären Staat“ kennen. Beides führt dazu, dass die politische Entwicklung in Europa noch weiter nach rechts gedreht werden wird, dass extrem rechte Kräfte sich größerer Zustimmung erfreuen. Das darf nicht geschehen.

Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten den Opfern und ihren Angehörigen. Unsere Solidarität gilt aber auch allen Menschen in Belgien, die sich in der Vergangenheit für Interkulturalität und ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft eingesetzt haben und trotz solcher Anschläge weiterhin für die Bewahrung der Demokratie eintreten. Wir wünschen ihnen Mut und Kraft, sich auch weiterhin für die Ideale der Freiheit und des Antifaschismus in Belgien und Europa einzusetzen.

Protest gegen die Inhaftierung deutscher Antifaschisten in Lettland

15. März 2016

Mit Überraschung und Empörung mussten wir heute von deutschen und lettischen Antifaschisten erfahren, dass die Regierung Lettlands – gegen alle Regel der Europäischen Union – Bürgern der Bundesrepublik Deutschland, denen keinerlei Rechtsvergehen vorgeworfen werden konnte, die Einreise in das Land untersagte. Einer Frau wurde bereits in Berlin – auf Anweisung der lettischen Regierung – der Zutritt zu einer regulären Maschine von Baltic Air verweigert, fünf Deutsche wurden auf dem Flughafen von Riga in Internierungshaft genommen – in der Einrichtung für illegal anreisende Flüchtlinge.
Ziel dieser Personen war die Teilnahme an einer genehmigten Protestkundgebung gegen den geplanten Aufmarsch ehemaliger Angehöriger lettischer SS-Verbände und ihrer Sympathisanten.
Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten verurteilt dieses Verhalten der lettischen Regierung aus folgenden Gründen:
1. Es ist nicht zu tolerieren, dass sich die lettische Regierung über die Normen des freien Personenverkehrs innerhalb der EU glaubt hinwegsetzen zu können. Wir erwarten von den Gremien der Europäischen Union und der Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Lettland deutliche Protestnoten.
2. Es ist nicht zu tolerieren, dass die lettische Regierung offenkundig alles dafür tut, dass ehemalige SS-Verbrecher und ihre Verbände, sowie deren Sympathisanten ungehindert in Riga aufmarschieren dürfen. Wir erwarten von der Europäischen Union, dass sie die lettische Regierung deutlich an ihre Verpflichtung erinnert, keinerlei Geschichtsrevisionismus und Verherrlichung der faschistischen Verbrechen zuzulassen. Die Teilnehmenden der Internationalen Konferenz gegen Antisemitismus in Berlin müssten – wenn sie es mit ihrem Anliegen ehrlich meinen – deutliche Worte gegen das Verhalten der lettischen Regierung finden.
3. Es ist nicht zu tolerieren, dass die lettische Regierung einen friedlichen und demokratischen Protest, der sich in den gesetzlichen Rahmen der lettischen Verordnungen bewegt, durch solche Maßnahmen unterdrückt und – durch die Inhaftierung der Teilnehmenden – sogar kriminalisiert. Wir erwarten vom deutschen Außenministerium, dass sie unverzüglich Kontakt zur lettischen Regierung aufnimmt und die Freilassung der Bürger der BRD veranlasst.
Wir erklären uns solidarisch mit den lettischen Antifaschisten, die seit mehreren Jahren den Protest gegen das SS-Treffen organisieren, und stehen hinter allen Antifaschisten und Demokraten aus den verschiedenen europäischen Ländern, die diese Aktion unterstützen wollen.

Vilmos Hanti, Präsident der FIR
Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der FIR

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„Flüchtlingen helfen – Fluchtursachen bekämpfen – Menschenwürde für jeden – Zusammen gegen Rassismus“

9. März 2016

Erklärung der FIR anlässlich der Internationalen Woche gegen Rassismus der Vereinten Nationen

In Erinnerung an die großartige Solidarität, die die Verfolgten der faschistischen Regime in den 30er und 40er Jahre in vielen Ländern erfahren haben, fordern wir angesichts der aktuelle Flüchtlingssituation alle europäischen Staaten zu einer gemeinsamen Hilfe für diejenigen auf, die vor Krieg, Elend und politischer Verfolgung fliehen. Gegen die Not der Menschen helfen keine „Festung Europa“, kein Marine-Einsatz gegen Flüchtlingsboote im Mittelmeer und keine Zäune, die die Grenzen innerhalb Europas versuchen zu schließen.

Wir erinnern daran, dass die Ursachen dieser Fluchtbewegung auch in den Kriegen und der Zerstörung von staatlicher Infrastruktur in vielen Ländern liegen, für die NATO und EU-Politik eine große Verantwortung tragen. Daher können und dürfen die europäischen Staaten sich dieser Verantwortung für die Menschen nicht entziehen.
Wir fordern: Stopp aller militärischen Interventionen zur politischen Destabilisierung von gewählten Regierungen!

Wir können nicht akzeptieren, dass die EU-Staaten versuchen, das Problem an die Regierung der Türkei zu delegieren und diese mit Milliarden-Summen aus der EU zu „belohnen“. Ist die Türkei doch als Kriegspartei im Syrien-Konflikt mit verantwortlich für die Fluchtbewegung und tritt gleichzeitig im eigenen Land die Freiheits- und Menschenrechte mit Füßen.

Wir erklären: Alle Flüchtlinge haben ein Anrecht auf menschenwürdige Behandlung und Unterbringung!
Dies erfordert eine gemeinsame europäische Lösung der Flüchtlingssituation. Nationale Alleingänge sind keine Lösungen. Alle Staaten müssen Verantwortung übernehmen und einen angemessenen Beitrag zur Lösung leisten. Das bürgerschaftliche Engagement zur Hilfe für Menschen in Not muss gestärkt werden.

Mit großer Sorge sehen wir den Aufschwung von rassistischen und rechtspopulistischen Parteien in verschiedenen europäischen Ländern. Die jüngsten Wahlergebnisse in der Slowakei und bei Regionalwahlen in Deutschland machen deutlich, wie extrem rechte Kräfte von dem politischen Streit um die Flüchtlinge profitieren. Gleichzeitig dienen deren Propaganda und Wahlerfolge als Rechtfertigung für etablierte Parteien, ihre eigenen Positionen nach rechts auszurichten.

Wir fordern von den staatlichen Institutionen: Verhinderung rassistischer Gewalttaten und anderer Übergriffe gegen Flüchtlinge und ihre Einrichtungen!
Wir rufen alle Antifaschisten, Demokraten und Humanisten auf, sich dem aufkommenden Rassismus gemeinsam entgegenzustellen.

Neujahrsgrüße/ Season greetings

28. Dezember 2015

We wish all our comrades, friends and companions in struggle a happy and peaceful year 2016.
Nous souhaitons à tous nos camarades, amis et compagnons de lutte, une année 2016 heureuse et paisible.
Wir wünschen allen Kameradinnen und Kameraden, Freunden und Mitstreitern ein gutes und friedliches Jahr 2016
Мы желаем всем нашим товарищам, друзьям и братьям по борьб e счастливого и мирного 2016o го года.
Hier die Grußkarte als pdf.

Neujahr 2016

Solidarität mit französischen Antifaschisten gegen Terroranschläge

9. Dezember 2015

Mit tiefer Erschütterung mussten wir die Mordaktionen in Paris zur Kenntnis nehmen. Nach den bisherigen Informationen wurden bei einer Anschlagsserie mehrere hundert Menschen getötet oder schwer verletzt. An insgesamt fünf Punkten in Paris, u.a. in der Konzerthalle Bataclan und am Stade de France, gab es Schießereien, Morde und Bombenanschläge. Nach dieser Terrorwelle erklärte der französische Präsident den Ausnahmezustand über das Land. Die FIR verurteilt in jeder Form solche Formen von wahnsinnigem Terrorismus. Unser Mitgefühl gilt allen Opfern dieser Verbrechen und ihren Angehörigen. Unsere Solidarität gilt unseren Mitgliedsverbänden und Partnern in Frankreich, die sich seit Jahrzehnten für die Bewahrung der Ideale des Antifaschismus und der Demokratie einsetzen, welche durch solche Verbrechen direkt angegriffen werden. Unsere Solidarität gilt dem französischen Volk, das sich in seiner übergroßen Mehrheit gegen alle Formen von rassistischer Gewalt – von wem auch immer sie ausgeht – stellt und für ein friedliches Miteinander aller im Land lebenden Menschen eintritt. Wir trauern mit ihnen und hoffen, dass es allen Demokraten und Antifaschisten in der französischen Gesellschaft gelingt, solchen Verbrechen entgegenzutreten und gleichzeitig die Ideale von Freiheit, Mitmenschlichkeit und Toleranz zu verteidigen. Dies sehen wir auch als europäische Aufgabe. Dazu werden die FIR und ihre Mitgliedsverbände ihren aktiven Beitrag leisten. Dr. Ulrich Schneider Generalsekretär der FIR

Solidarität mit Flüchtlingen

5. August 2015

FIR fordert: Solidarität mit Flüchtlingen: Fluchtgründe beseitigen, die Menschen schützen!

Angesichts der skandalösen Vorfälle in verschiedenen europäischen Ländern im Umgang mit Flüchtlingen ist die FIR in großer Sorge. Wir erinnern daran, dass nur wenige Menschen freiwillig ihre Heimat verlassen. Die insbesondere in Nordafrika und im Nahen Osten– auch durch die Politik der Staaten der Europäischen Union – eskalierten Konflikte zwingen jedoch immer mehr Menschen aus diesen Regionen, ihre Land zu verlassen und Schutz in anderen Teilen der Welt zu suchen. Vor diesem Hintergrund können wir es in keiner Weise akzeptieren, dass die Europäische Union – trotz gegenteiliger Erklärungen – de facto mit allen Mitteln versucht, Menschen, die aus großer Not oder wegen der Bedrohung durch Krieg und Elend aus ihrer Heimat fliehen, an der Überquerung der europäischen Außengrenzen zu hindern. Dabei werden mittlerweile mehrere Tausend im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge billigend in Kauf genommen. Statt das Elend der Flüchtlinge in den Blick zu nehmen, beraten die Regierungschefs nur darüber, wie weitere Flüchtlingsströme und „kriminelle Schleuserbanden“ gestoppt werden können. Der zweite Skandal ist die Ungleichheit der Hilfe für die Flüchtlinge in der Europäischen Union. Wir kritisieren das unmenschliche Verschieben der Menschen zwischen den einzelnen Staaten, wobei die wirtschaftlich schwächsten Länder Griechenland, Italien und Spanien unverhältnismäßig hoch belastet werden, während andere Staaten, wie Polen oder die baltischen Staaten sich weigern, Hilfe zu leisten. Auch die Errichtung von Mauern und Grenzzäunen, wie sie die ungarische Orban-Regierung gegenüber Serbien plant, oder die Verschärfung des Durchgangs durch den Euro-Tunnel sind keine Lösung dieses Problems. Der dritte Skandal ist die zunehmend restriktive Haltung verschiedener Politiker und Regierungen, die unter der rechtspopulistischen Losung „Das Boot ist voll“ massive Einschränkungen für die soziale Unterstützung der Flüchtlinge in den einzelnen Ländern vornehmen bzw. fordern. Verbunden mit dieser inhumanen Haltung der offiziellen Politik erleben wir in verschiedenen europäischen Staaten, aber insbesondere in Deutschland, eine erschreckende Zunahme von rassistischer und fremdenfeindlicher Gewalt, die sich längst nicht mehr nur in Parolen oder Kundgebungen zeigt, sondern bereits zu einer Bedrohung für Menschen aus anderen Ländern geworden ist. Zu nennen sind zahlreiche Brandstiftungen in Häusern, die als Unterkünfte für Flüchtlinge vorgesehen sind sowie gewalttätige Übergriffe gegen Flüchtlinge und andere Migranten. Wir, die Mitgliedsverbände der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer können und werden uns nicht mit solchen rassistischen und fremdenfeindlichen Tendenzen abfinden. Wir erinnern daran, dass in der Zeit der faschistischen Bedrohung viele tausend Verfolgte nur deshalb überleben konnten, da sie in anderen Ländern Aufnahme und Asyl fanden. Bis heute hält die Völkergemeinschaft es denjenigen Staaten, wie z.B. der damals neutralen Schweiz, vor, wenn sie – im Wissen um die Bedrohungssituation – Verfolgten keine Einreise ermöglicht hat. Solche Kritik ist jedoch scheinheilig, wenn dieselben Staaten und Institutionen heute selbst eine Abschottung gegenüber Flüchtlingen betreiben. Wir fordern von der Europäischen Union, 1. eine Außenpolitik zu betreiben, die nicht dazu beiträgt, dass in den nordafrikanischen Staaten oder im Nahen Osten Krieg, Elend und andere Fluchtgründe zunehmen. 2. diejenigen Menschen, die aus eben diesen Fluchtgründen nach Europa kommen, ohne Einschränkungen aufzunehmen. 3. alle Staaten der Europäischen Union zu gleichen Teilen an der Unterbringung und sozialen Betreuung der Flüchtling zu beteiligen. 4. statt Rechtspopulismus Vorschub zu leisten, eine aktive Politik gegen den zunehmenden Rassismus und die Xenophobie zu betreiben. Europa kann nicht auf der Basis der Abschottung entstehen, sondern muss durch Offenheit und Toleranz geprägt sein. Europa ist antirassistisch und friedlich – oder es ist kein Europa der Menschen! If you need the english version, please contact us by E-Mail: office@fir.at

70 Jahre Potsdamer Abkommen

2. August 2015

Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) erinnert an den 70. Jahrestag der Potsdamer Konferenz als Beginn einer neuen Periode des Zusammenlebens der Völker in Europa. Wie auf der Konferenz von Jalta beschlossen, definierten die Kräfte der Anti-Hitler-Koalition nach der militärischen Zerschlagung des deutschen Faschismus die Grundlagen für ein friedliches Nachkriegs-Europa. In der Potsdamer Konferenz (Ende Juli/ Anfang August 1945) formulierten die Unterhändler Großbritanniens, der Sowjetunion und der USA die Rahmenbedingungen jener europäischen Nachkriegsordnung, die dazu beitragen sollten, dass nie wieder Faschismus und Krieg von deutschem Boden ausgehen können.

Die Ziele waren die Vernichtung des militärischen Potenzials des deutschen Faschismus und Aufbau einer gesellschaftlichen Ordnung auf der Basis von Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Entmonopolisierung und Demokratisierung. Dies entsprach auch dem Willen aller antifaschistischen Kräfte, die in ihren Ländern für die Befreiung vom Faschismus gekämpft hatten.
Geregelt wurde die territoriale Neuordnung in Mitteleuropa, insbesondere die Oder-Neiße-Linie als deutsche Ostgrenze. Festgelegt wurde auch die Umsiedlung von Teilen der Bevölkerung, was revanchistische Kreise insbesondere in Deutschland bis heute als „Vertreibung“ denunzieren.
Zum Abschluss der Verhandlungen unterzeichneten der britische Premierminister Attlee sowie der sowjetische Staatschef Stalin und der amerikanische Präsident Truman als Repräsentanten der Siegermächte dieses Dokument. Dieser Vertrag, dem später auch Frankreich beitrat, bildet bis heute das rechtliche Gerüst der europäischen Nachkriegsordnung.

Auch wenn man festhalten muss, dass – mit dem aufkommenden Kalten Krieg – wichtige Aspekte des antifaschistischen Neuanfangs insbesondere in den Westzonen nicht umgesetzt wurden, so bleibt für uns als internationale antifaschistische Organisation das Potsdamer Abkommen bis heute von herausragender Bedeutung. Denn es
kennzeichnet den verbrecherischen Charakter der faschistischen Organisationen und Institutionen, wie er im Nürnberger Prozess auch juristisch nachgewiesen wurde,
gewährleistet bis heute insbesondere die Unverletzlichkeit der polnischen Westgrenze,
wehrt damit alle revanchistischen Ansprüche insbesondere gegenüber Polen und der tschechischen Republik ab,
benennt zudem die Verantwortung der großen Industrie, der Banken und Konzerne im Deutschen Reich für die faschistischen Verbrechen und steht somit quer zu allen Versuchen der geschichtsrevisionistischen Umdeutung,
definiert die Strukturen einer antifaschistisch-demokratischen Neuordnung in Deutschland,
ist das Dokument der siegreichen Anti-Hitler-Koalition, die getragen war von den militärischen Einheiten der Armeen und dem antifaschistischen Befreiungskampf der Völker.

Die FIR und ihre Mitgliedsverbände verteidigen die Ideen des Potsdamer Abkommens gegen alle Ansätze des Wiedererstarkens von Faschismus und Antikommunismus insbesondere in mittel- und osteuropäischen Staaten und gegen alle Versuche, die Geschichte des zweiten Weltkriegs zu verfälschen, Hitler mit Stalin, Faschismus mit Sozialismus, die faschistischen Mörder und deren Opfer gleichzusetzen. Die Völker Europas, die – mehr als alle anderen – den Preis für den deutschen imperialistisch-faschistischen Krieg bezahlten, dürfen solche Verzerrung der Geschichte durch die Fälschung der geschichtlichen Fakten des Krieges nicht hinnehmen.

Die Erinnerung an das Potsdamer Abkommen ist für Antifaschisten eine Verpflichtung, dem Wiederaufleben von faschistischen Gruppen und Ideologien sowie allen Formen der Verfälschung der Geschichte des antifaschistischen Kampfes offensiv entgegenzutreten.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

If you need the english version, please send a mail to office@fir.at

Letter of FIR president Vilmos Hanti

1. Juli 2015

Dear EC members,
Chairmen of the member federations and members of FIR,
Dear Antifascist Comrades,

While our eyes and attention are focused on what kind of a future lies ahead of Europe and the world, we cannot forget what had happened yesterday, where we come from, what kind of lessons our common past carries.
The mission of FIR, the International Federation of Resistance Fighters, is to represent and disseminate the above truth. Today’s strained international relations and, especially, the events unfolding these days on the European continent have demonstrated, perhaps with an acuity unknown since the end of World War II, how dealing with the consequences of the catastrophe submerging us in the 30’s and 40’s is of paramount importance in order to prevent their fall into oblivion.
We can attain this goal if FIR’s leadership and our member organisations do play an appropriate role in public life; if we keep reminding all of us that, unfortunately, people continue to be vulnerable, and the poisoning of people’s minds goes on even today; if we face head on the difficulties which have been accompanying the great geopolitical changes that took place a quarter of a century ago, and most of all, if we keep conveying these messages consistently to the new generations.
My conviction is that in this historic endeavour FIR, too, carries a lot of responsibilities, and we – relying on similar activities carried out by others – can bring an important contribution to keeping alive what everybody should remember. We must not allow that some forces, referring to the passing of time or guided by dark political designs, manage to bury this determinant European heritage which defines our todays and which originates in the terrifying cataclysm and the ensuing historic antifascist victory 70 years ago!
In the spirit of the above, I am turning to the Executive Committee of FIR, to the leadership of its member organisations, to the FIR members themselves with the proposition to intensify our common activities in our societies and among the young generations through initiatives and events, including cross-border meetings. This would send a signal that FIR is alive and is working and deems it important to draw attention to the dangers threatening the democratic order, solidarity, tolerance, human rights, and to focus on the designs of those political forces which seek to squeeze the worst, the most noxious out of people’s minds, making use for this purpose of the countless real problems and crises that beset our continent and its neighbourhood.
Never again cruel destructions, never again fascism dressed either in old or new clothes!

Dear Friends,
I am waiting for your thoughts and reactions to the issues raised in my letter. I wish to know your ideas as to the possibilities for further common action.

Neue Büroadresse/ new office

1. Juli 2015

Our office has moved in Berlin on July 1, 2015. Our new contact data is:
Notre bureau a déménagé à 1 Juillet 2015 à Berlin. Le nouvelle adresse est :
Unser Büro ist zum 1. Juli 2015 in Berlin umgezogen. Die neuen Daten lauten:

FIR p.A. VVN-BdA
Magdalenenstr. 19
10365 Berlin
Telefon: +49 (0)30-55579083-4
Fax: +49 (0)30-55579083-9

70 year old world historical victory — Speech of Vilmos Hanti, president of FIR

14. Mai 2015

Let’s unite with renewed resistance against new types of fascism!
Speech Vilmos Hanti (Moscow, May 7, 2015)

Dear Antifascist Comrades,
On behalf of the 64 year old International Federation of Resistance Fighters (FIR), which operates in around 30 countries with more than 60 member-organizations, I greet you cordially and congratulate you all for the organization of this very important conference on the 70th anniversary of the victory over fascism.
The declaration of Nazi Germany’s unconditional capitulation entered into force on May 8, 1945 at 11 PM Central European Time (an due to time difference, in Moscow on May 9 at 1 AM).This is why we celebrate Victory Day commemorating the victory over European fascism on May 8 and 9. This day ended the horrors and opened the way to the democratic integration of Europe, which also had a favourable influence on further events in the world. Hence, it is not an accident that in 1985 May 9 was also declared Europe Day, the day when we also celebrate the European unity and peace.
Seventy years have passed since the great victory over fascism. We are delighted that few former resistance fighters are still among us; however, regrettably, as time goes by their personal presence ebbs and with it their experience and examples dissolve, having less and less impact in our world. The people of the former Soviet Union made the biggest sacrifices for this great antifascist victory, for which these nations will be eternally respected. Next to the antifascist coalition’s army, the armed and political partisan resistance units organized by the people themselves in many different countries was significant.
But we should also not forget about the heartland, about those women and children left at home who helped the soldiers on the fronts or the local partisans. On this great celebration – if I may – I would like to personally express the appreciation and gratitude of the International Federation of Resistance Fighters (FIR) to the former resistance fighters and to their descendants. I would like to ask them to be proud of their heroic deeds, and to continue working with their personal examples and show how this admirable human resistance shall never be forgotten, how it should serve as an example for the present.
Close to 70 different nations participated in the anti-Hitler alliance around the world, and more than 73 million soldiers and civilians died in this war. On the 70th anniversary of the end of the Second World War in Europe on behalf of FIR I bow my head with respect before the memories of the heroes and victims perished in the war.

My dear friends,
The neo-liberal economic policy and neo-conservative social-philosophy started to strengthen in the mid-seventies. The consequences of this can be felt today, when those favorable impacts of the emerged welfare states affecting a relatively wide group of population started significantly to become obsolete and so increasing the social inequality drastically, often to an unbearable scale.
We have to see, that the political changes that took place 25 years ago in the Eastern European countries and in the new states of the former Soviet Union did not entirely bring the hoped results. The developed democratic frameworks did not mean that the antifascist values would be automatically undertaken. Based on the inferior instincts of people, the previously dormant fascist thoughts were able to easily sprout again in a weak democracy suffering from immune deficiency; and in numerous countries they have already burgeoned. Wild capitalism set loose upon the Eastern European countries greatly strengthened the positions of the emerging new types of fascism. But the West is also facing similar problems like the East, where the financial crisis has significantly contributed to the strengthening of the far-right. The enervated organizations intended to protect people’s interests, the impoverishment, and the large scales of unemployment make people more vulnerable and exposed. The EU institutions became bureaucratic and alienated themselves from the people. They are not able to act with necessary efficiency against the significantly strengthened far-right.
A great Hungarian poet, Attila József once wrote that “Capital and Fascism are betrothed”. This means that capital and fascism are in an organic relationship with each other; their existence is predestined to strengthen each other.
Today the masses turned away significantly from the left forces. This weakness is taken advantage of by all those who are interested in the strengthening of social inequality, in accumulating their economic and social power and their capital income.
Political parties interested in creating a fairer society have also weakened. The social democratic type parties although accept the existence of capitalism, have the intentions to curb capitalism and its degenerations, however too often surrendered to the tendencies of deepening the social inequities. Moreover, the communist parties became in many places dogmatic, authoritarian and in their practical activities were in fact unable to present convincing and successful economic alternatives to capitalist models.
We are experiencing that the forces interested in the concentration of social and economic power can achieve serious successes with their anti-communist rhetoric. Many European governments however don’t close themselves away from the far right; they actually even cooperate with them and give allowances to them, while at the same time curbing the press and freedom of expression, discrediting the democratic rules, social achievements, and overall parliamentary democracy before the people. Especially in some of the successor states of the former Soviet Union and former socialist countries the ideology of communism, initially striving for justice and equality, was declared as the main culprit for all the wrong, the economic crises, and also put an equation mark between communism and fascism.
In my county, in Hungary, the government is executing more and more programs from the far-right script. It glorifies the Hungarian soldiers who have fought besides Hitler’s Germany, abolishes the names of the heroes of the Second World War in public places, prohibits street names such as Read Army and Liberation, and does not even say a word about the fact that Hungary was liberated 70 years ago from fascism. The counter-demonstration organized by FIR last year in Riga was simply not enough to prevent the commemoration, supported also by the Latvian authorities, which year by year glorifies those who collaborated with Hitler’s war criminal organization, the Waffen SS.
We find ourselves today in situations, were the “communists” are shamelessly blamed for the horrors of the Second World War, forgetting their decisive role in the antifascist coalition. Falsification of history is taking place everywhere: on the level of political parties, in schoolbooks, in public discourses. The heroism of the antifascist resistance fight, its historic past and excellent personalities appear less and less in public education and in public discourse, which reduces the possibilities of the present antifascist resistance fight in extraordinary scale. The names and statues of the former antifascist resistance heroes are removed from public places; in better cases there will be nothing, in worse cases they will be replaced by fascist, racist, and anti-Semitic personalities.
The Holocaust remembrances often take place in a vacuum without presenting the historical correlations. They only speak about the sufferings instead of using the opportunity to unveil the ideology of fascism that is innately prone to killing. They should remind about the inhumanity of the far-right that has already been seen in history. Usually they do not mention and show how the heroism of the antifascist resistance fighters and the antifascist alliance should be an example to follow. It is them who eliminated the horrors, liberated the concentration camps, demolished the ghettos, and brought peace to the world. Those groups mainly threatened by the far-right could be vanguards of the present new antifascist fight. However, they often feel that they would be better off if they cooperate with the far-right. Maybe they can get temporary successes but we should acknowledge that in the long run cooperation with the far-right will not bring any positive results for anybody. After all this, it is no wonder that many people find refuge in the syrupy populism of the new type fascist organizations.
Nowadays fascism is donning itself with new methods to gain ground. It shows itself differently in the Baltic States, in Ukraine, in Hungary, in Moldova or in France. But it also appears in a completely different form, namely terrorism, and uses the guise of Islam. The curbing of this is a challenge of a scale as large as the organization of the former anti-Hitler coalition was. Mankind stands before new challenges, which could be handled successfully only with the cooperation of forces respecting human values and human dignity.
Actions against fascism are particularly hampered by the fact that many democrats do not recognize the threat of neo-fascism and do not stand up against it. There are no comprehensive European and national programs with cogent efficacy that serve the strengthening of democracy and that of the antifascist and antiracist mentality. These are especially greatly needed in the public education systems. Many democrats consider freedom of speech more paramount than freedom of human dignity. Naturally, if we lock a wild animal in a cage it will remain a wild animal; it is with a long process of habituation, domestication and education that it can be somewhat tamed. The same way we should deal with fascist views which appear in the guise of exclusion, xenophobia, covert and unveiled racism compounded in many places by purblind extremeness with mixed ethnocentrism. The democratic communities should quarantine and isolate them, meanwhile we should pursue our persuading work against those professing these inhuman views, and to reach out to the younger ages and show them the perspective of a democratic life and way. We, the members of FIR jointly say that representation of fascism is not an opinion but a felony, a crime against mankind. The various states should protect their citizens from the unconfined publicity of all kinds of anti-humanist, exclusionary, and rancorous ideas. We should not forget that actions follow words. War is the business of a narrow interest group; it does not serve the broader circle of the people’s and mankind’s interests. We antifascists reject war, we want peace! But it should be noted and we know very well from history that there are situations when we must act and not cringe.
The armed conflict in Ukraine already took a large number of human lives. The Ukrainian conflict has such an aspect which offers a fertile soil for spreading of far right, nationalist, neo-nazi thoughts and the handling of it means a challenge from the point of view of the democratic development of the country. We call upon the sides to adhere to the agreements! Beside all this it should be acknowledged that a wide variety of people live in Ukraine with different cultural and other identity-like attachments. We represent the belief that, while preserving this diversity, the people of Ukraine should decide themselves, independent from national oligarchs and outside interference, what they would like in the future.
My dear friends,
FIR calls upon joint actions on the 70th anniversary of the victory over fascism. We turn to the better half of the world. Let’s unite with new resistance fight against the new types of fascism. The task for all of us and for all responsibly thinking people out there  be it right or left oriented, believer or non-believer  is to fight against the strengthening of new types of fascism for more equitable and solidary world, where certain people will not be excluded from mainstream society because of their skin color being different, or they come from different cultures, have a different sexual identity, or even because they are poor.
70 years ago the anti-Hitler antifascist coalition proved that people of different world views can join together and cooperate. We antifascists wait and urge the different societies, especially the big powers to act substantively against neo-fascism; doing it so in the spirit of the former alliance. They should not seek to evade each other, in the process of which they often use the far-right for their own aims. Let antifascism be such a minimum in their relationship that overwrites every conflict of interest. Representation of antifascism could be the common goal on the base of which their interest in peaceful relations may be found. Today, while walking on very thin ice, we must realize the need for cooperation against neo-fascism.
The millions of former resistance fighters sacrificed their lives seven decades ago not for us to helplessly and idly watch the strengthening of present fascism.

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