(Deutsch) 900 Tage — unvergessen

24. Januar 2014

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Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten übermittelt den Einwohnern der Heldenstadt Leningrad, heute St. Petersburg, und den Veteranen der sowjetischen Armee die besten Glückwünsche anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung der Stadt durch die Aufhebung der Blockade am 27. Januar 1944.

Die 900 Tage der Blockade durch die faschistische Wehrmacht haben unendliches Leid, Tod und Zerstörung über die Stadt gebracht. Dennoch haben die Menschen in Leningrad knapp drei Jahre heroisch gekämpft und damit nicht nur der faschistischen Bestie widerstanden, sondern auch für alle Welt ein sichtbares Zeichen gesetzt, dass die „unbesiegbare“ Wehrmacht an ihre Grenzen stößt.

Auch die Heldentaten der sowjetischen Armee, die im Winter die Versorgung der Menschen über die zugefrorene Ostsee organisierte und die im Januar 1944 den Blockade-Ring sprengen konnte, sind unvergessen.

Wir gedenken der mehr als eine Millionen Opfer der Blockade und würdigen die Helden, die für die Befreiung vom Faschismus ihr Leben gegeben haben.

 

(Deutsch) FIR Solidarität gegen terroristische Anschläge in Wolgograd

2. Januar 2014

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Mit Entsetzen und tiefer Trauer haben wir die Nachricht von dem erneuten Bombenanschlag in Wolgograd, der ehemaligen Heldenstadt Stalingrad, zur Kenntnis genommen. Wie schon im Oktober diesen Jahres haben erneut feige Terroristen an einer belebten Stelle der Stadt eine Bombe gezündet, die nur ein Ziel hatte, zufällig anwesende Menschen zu töten oder zumindest schwer zu verletzen. Solche Anschläge sind durch nichts zu rechtfertigende menschenverachtende Gewalttaten.
Die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten drückt insbesondere den Opfern des Anschlages und ihren Familienangehörigen ihr Beileid aus.
Alle friedliebenden Kräfte Russlands sind aufgerufen, sich solchem Terror entgegenzustellen. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass durch solche Gewalttaten keine öffentliche pauschale Stigmatisierung von Bevölkerungsgruppen zunimmt, wie sie sich vor einigen Wochen bei rassistischen Ausschreitungen in Moskau entladen hatte.

(Deutsch) Erster Bericht in der bulgarischen Tageszeitung

8. Oktober 2013

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«Kameraden» — Der Generalsekretär begrüßt den ältesten Gast des Kongresses, einen 103-jährigen bulgarischen Antifaschisten.

(Deutsch) Erfolgreicher Kongress in Sofia

7. Oktober 2013

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Anfang Oktober tagte in der bulgarischen Hauptstadt Sofia der XVI. ordentliche Kongress der FIR. 45 Delegierte aus allen Teilen Europas, von Portugal bis Russland, von Dänemark bis Griechenland zogen eine Bilanz der erfolgreichen Arbeit der vergangenen drei Jahre und beschlossen Schwerpunkte der zukünftigen Tätigkeit.

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(Deutsch) XVI regulärer FIR-Kongress in Sofia

28. September 2013

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Auf Einladung der bulgarischen antifaschistischen Union haben wird die Gelegenheit unseren nächsten regulären Kongress der FIR in Sofia, der Stadt Georgi Dimitroffs durchzuführen.

In den vergangenen Wochen haben alle Mitgliedsverbände eine schriftliche Einladung zum FIR-Kongress am 5./6. Oktober 2013 in Sofia erhalten. Seit dem XV. regulären Kongress in Berlin haben wir eine Reihe wichtiger Entwicklungen der politischen Arbeit erleben können. Aktivitäten wie die Jubiläumsveranstaltung in Wien, das Internationale Jugendtreffen in Auschwitz, die Verleihung des Michel-Vanderborght-Preises und die Eröffnung der Ausstellung „Europäischer Widerstand“ haben die Bedeutung der Arbeit der FIR unterstrichen. Die aktuellen politischen Tendenzen der Rechtsentwicklung z.B. in Ungarn und die Zunahme extrem rechter Kräfte machen eine starke und handlungsfähige FIR notwendig.

Auf der Tagesordnung stehen:

  1. Politischer Bericht des Präsidenten und des Exekutivausschusses

  2. Aussprache über die Arbeit der vergangenen Jahre und Planung neuer Projekte

  3. Wahl der leitenden Gremien

  4. Beschlüsse über die Politische Deklaration und andere Anträge

(Deutsch) Ausstellung „Europäischer Widerstandskampf“ im Europaparlament

24. September 2013

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Am 8. Juli 2013 wurde im Foyer des Europäischen Parlaments die gemeinsame Ausstellung des Institut des Vétérans und der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten zum Thema „Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“ auf Einladung des Vize-Präsidenten des Europaparlaments Miguel Angel Martinez und in Anwesenheit von zahlreichen Abgeordneten des Europaparlaments, von Mitarbeitenden aber auch Gästen der internationalen antifaschistischen Organisationen eröffnet. Die Ausstellung umfasst 50 Tafeln für alle europäischen Länder der damaligen Zeit, die im Kampf gegen den Nazismus eingebunden waren: Italien, Spanien, Portugal, Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei, Polen, Norwegen, Dänemark, Belgien, Niederlande, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien, Sowjetunion, Ungarn, Albanien, Jugoslawien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien. IMGP0054

Die Ausstellung lebt durch eindrucksvolle Bilder und reproduzierte Dokumente, die die knappen erläuternden Texte unterstreichen. Bei der Auswahl der Illustrationen, die oftmals von den nationalen Verbänden der Widerstandskämpfer und Antifaschisten zur Verfügung gestellt worden sind, wurden besonders solche Bilder gewählt, die Männer und Frauen, nationale Besonderheiten des Kampfes und allgemeine Tendenzen zum Ausdruck bringen konnten. So findet man Fotos des Slowakischen Nationalaufstands, des Kopenhagener Generalstreiks, der jugoslawischen Partisanenarmeen oder das Flugblatt der KPD von 1938 „Wider die Judenpogrome“, eines der wenigen Beispiele des öffentlichen Protests gegen diese antisemitischen Übergriffe in Deutschland. Die Ausstellung erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie zeigt aber, dass der Widerstandskampf in allen europäischen Ländern in unterschiedlicher Form und unter Berücksichtigung der nationalen Besonderheiten stattgefunden hat. Alle Texte sind dreisprachig (englisch, französisch, niederländisch).

(Deutsch) FIR verleiht Michel-Vanderborght-Preis

24. September 2013

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In einer eindrucksvollen Feierstunde wurde am zweiten Juli-Wochenende im Festsaal des Belgischen Parlaments in Brüssel an acht Persönlichkeiten und Initiativen der Michel-Vanderborght-Preis der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) – Bund der Antifaschisten verliehen. Mit diesem Preis, der den Namen des belgischen Partisans und letzten Präsidenten der FIR trägt, sollen diejenigen ausgezeichnet werden, die sich im Sinne der Ideale des antifaschistischen Widerstandes für die Bewahrung der historischen Erinnerung, für die sozialen und politischen Interessen der Überlebenden und für die Fortsetzung des antifaschistischen Vermächtnisses durch besonderes Engagement gegen alte und neue Nazis ausgezeichnet haben.

Zur Eröffnung der Zeremonie sprach André Flahaut, Präsident des belgischen Parlaments. Er würdigte die Verdienste von Michel Vanderborght und betonte, wie wichtig heute der gemeinsame demokratische und antifaschistische Widerstand gegen extreme Rechte und rechtspopulistische Bewegungen in verschiedenen Ländern Europas sei. Er betonte, die Erinnerung an den Widerstand sei nicht allein eine historische Aufgabe, sondern eine Verantwortung für die zukünftigen Generationen, um die Ideale der Demokratie, der Freiheit und des Humanismus zu bewahren.

Nach einer kurzen Ansprache des Präsidenten der FIR Vilmos Hanti, der noch einmal die Intention des Preises erläuterte, wurden die Auszeichnungen an die Geehrten übergeben. Es waren ein belgisches staatliches Institut, das sich besonders um die Geschichtsvermittlung verdient gemacht hat, ein bulgarischer Historiker, der sich seit vielen Jahren gegen den politischen Mainstream die Bewahrung der Erinnerung an den Widerstand zur Aufgabe gemacht hat, eine deutsche Initiative, die finanzielle und moralische Unterstützung für ehemalige Zwangsarbeiter organisiert, ein griechischer Maler, dessen Werke die Erfahrungen des antifaschistischen Kampfes zum Ausdruck bringen, ein israelischer Partisan, der sich insbesondere für die Erinnerung an die jüdischen Kämpfer einsetzt, ein antifaschistisch engagierter Journalist aus Italien und – als politische Besonderheit – die Vertreter des 13. Stadtbezirks von Budapest, die sich dem rechten Mainstream von FIDESZ und JOBBIK in Ungarn engagiert entgegenstellen. In seiner Dankesrede betonte der Bürgermeister dieses Distrikts, wie wichtig für seine aktuelle politische Arbeit diese Anerkennung der FIR sei.

Mit dem Michel-Vanderborght-Preis der FIR wurde diesen Initiativen und Engagierten Dank und Anerkennung der internationalen antifaschistischen Bewegung ausgesprochen. In welcher Tradition die Organisation und die von ihr Ausgezeichneten stehen, dokumentierten das Institut des Vétérans und die FIR, als sie im Rahmen der Veranstaltung einige Ausstellungstafeln der ersten umfassenden Ausstellung über den antifaschistischen Widerstandskampf in Europa, die wenig später in den Räumen des Europaparlament der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, den Gästen präsentieren konnten.

(Deutsch) 75 Jahre Internationale Brigaden in Spanien

1. Januar 2012

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We wish all comrades, friends and combatants a good and peaceful New Year 2012.

Nous souhaitons à tous les camarades, amis et alliés une bonne et paisible nouvelle année 2012.

Wir wünschen allen Kameradinnen und Kameraden, Freunden und Mitstreitern ein gutes und friedliches Jahr 2012.

Vilmos Hanti (President)
Dr. Ulrich Schneider (General secretary)

Einladung zur Präsentation:

17. März 2011

«Landkarte der Lager und anderer Nazi-Haftstätten»

In Kooperation mit dem Institut des Vétérans — Institut National des Invalides de Guerre, Anciens Combattants et Victimes de Guerre, Bruxelles, laden wir herzlich zur Vorstellung einer bislang einmaligen Publikation, die gemeinsam vom Institut des Vétérans (Brüssel) und der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR, Berlin) herausgegeben wird, ein, der «Landkarte der Lager und anderer Nazi-Haftstätten».

In mehrjähriger Forschungsarbeit und mit Unterstützung des belgischen Nationalen Geographischen Instituts entstand eine Landkarte von Belgien bis zur belorussischen Grenze, von Dänemark bis nach Österreich, auf der weit über 2000 Lager und faschistische Haftorte verortet sind.

Hierin sind verzeichnet die Konzentrations- und Vernichtungslager mit ihren Außenlagern, die Lager für Kriegsgefangene (Stalags und Oflags), die Einrichtungen der rassistischen Deportationen, Euthanasie-Mordstätten, Arbeitserziehungslager sowie große Einrichtungen der Zwangsarbeit in Deutschland. Eine solch umfangreiche Auflistung existierte bislang nicht.

Diese Karte soll den Medien und einem interessierten Publikum vorgestellt werden:

am Freitag, den 01. April 2011

17.00 — 18.30 Uhr

in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung,
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin

— Eintritt frei —

In der Veranstaltung werden Vertreter des Institut des Vétérans und der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) das Projekt vorstellen und die wissenschaftliche und pädagogische Bedeutung dieser Veröffentlichung erläutern.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ulrich Schneider,
Generalsekretär der FIR

(Deutsch) Nachruf Michel Vanderborght

12. September 2010

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(1925 — 2010)

Mit tiefer Trauer müssen wir den Tod des Präsidenten der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR) — Bund der Antifaschisten, Michel Vanderborght, vermelden. Am 12. September 2010 verstarb er im Alter von 85 Jahren.

Schon als Jugendlicher schloss er sich dem Widerstand an und kämpfte aktiv in der Partisanen-Armee in der Region Leuven (Louvain). Die Partisanenarmee leistete einen wichtigen Beitrag zur Befreiung des Landes von der faschistischen Okkupation.

Nach der Befreiung Belgiens wurde Michel Vanderborght aktiv in der kommunistischen Jugendorganisation Belgiens und war der belgische Vertreter im Weltbund demokratischer Jugend (WBDJ). Seit 1947 nahm er an allen «Weltfestspielen der Jugend und Studenten» als Delegierter und später als Gast teil.

In den 50er und 60er Jahren arbeitete er für die Kommunistische Partei Belgiens und unterstützte die antikoloniale demokratische MNC (Mouvement National Congolais) von Patrice Lumumba. Im Rahmen dieser internationalen Kontakte kam er auch mit Fidel Castro und anderen Repräsentanten der antikolonialen Befreiungsbewegungen zusammen.

1960 organisierte er in Belgien den ersten Marsch gegen Atomraketen zum Stationierungsort amerikanischer Atomwaffen. Seit dieser Zeit war Michel Vanderborght aktiv in der belgischen Friedensbewegung. Er war Vorsitzender der Gruppe «Vrede» und Herausgeber der gleichnamigen Zeitschrift. Überregional und in seinem Umfeld organisierte er verschiedene Friedensaktionen.

Seit Jahrzehnten arbeitete er im Rahmen der Front l’Indépendance (F.I.) für die Erinnerung an den antifaschistischen Kampf und die Bewahrung des historischen Gedächtnisses an die Okkupation Belgiens. Im Rahmen der antifaschistischen Erinnerungsarbeit trug er viele Jahre die Verantwortung für das «Widerstandsmuseum» in Brüssel und arbeitet im Aufsichtsrat des «Institut des Vétérans».

Am dem 13. Kongress der FIR in Berlin 2004 wurde er zum Präsidenten der Organisation gewählt. Trotz seines hohen Alters und gesundheitlicher Probleme füllte er diese Aufgabe mit großem Engagement und Ideenreichtum aus. Auf seine Initiative gingen die Konferenz der FIR in den Räumen des Europäischen Parlaments und die Vorbereitung und Umsetzung des großartigen Internationalen Jugendtreffens 2008 in Buchenwald zurück. Er regte weitere Projekte an, die die Lebendigkeit der Organisation und ihre Verbundenheit mit den heutigen Generationen bewiesen. Für seine politische und historische Arbeit erhielt er zahlreiche belgische und internationale Auszeichnungen.

Wir verlieren mit ihm einen Präsidenten, der sich mit hoher persönlicher Autorität und großem Engagement für die gemeinsame Sache aller antifaschistischen und Veteranenorganisationen einsetzte. Er verband eine klare politische Überzeugung mit der Fähigkeit, Brücken zu allen demokratischen Kräften zu bauen. Wir verdanken ihm viel und werden ihn sehr vermissen.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und langjährigen Kampfgenossin Marie-Louise und seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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