Der 8./9. Mai 1945 bleibt Tag der Befreiung/ Tag des Sieges

5. Mai 2022

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In Zeiten militärischer Konfrontation ist die Erinnerung an den 8./9.Mai 1945, den Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg in Europa, komplizierter.

Die Losung „Befreiung vom Faschismus“ war 1945 für alle klar. Auch heute warnen wir deutlich vor dem Einfluss neofaschistischer Kräfte in vielen Ländern Europas. Gleichzeitig sagen wir eindeutig, der Angriff auf die Ukraine vom Februar 2022 war kein Schritt zur «Entnazifizierung», der das russische Vorgehen rechtfertigen könnte.

Die Losung „Befreiung vom Krieg“ war 1945 Realität für alle Menschen in Europa – selbst für die deutschen Täter, die keine Angst mehr vor Luftangriffen haben mussten. Heute jedoch leben wieder viele tausend Zivilisten in der Furcht vor Krieg und Zerstörung. Und Europa steht mit Blick auf die militärische Eskalation vor der realen Gefahr, dass sich der regionale Stellvertreterkrieg zu einem neuen Weltkrieg entwickelt, bei dem selbst die Atommächte als Kriegsparteien beteiligt sind.

Daher lautet unsere Botschaft an diesem Tag:

Beendigung aller Kampfhandlungen sofort! Abzug der ausländischen Truppen aus der Ukraine! Krieg ist keine Lösung! Rückkehr zur Diplomatie und Verhandlungen!

Wer aber meint, mit Blick auf den Krieg die Erinnerung an den Tag der Befreiung/ den Tag des Sieges verdrängen zu können, dem widersprechen wir in aller Klarheit.

Dieses Datum markiert für uns und alle Mitgliedsverbände der FIR auch weiterhin den Sieg der Völker über das menschenverachtende Regime des Hitler-Faschismus,

  • das politische Gegner und Andersdenkende ausgrenzte, verfolgte und inhaftiert,
  • das Menschen allein aus einer konstruierten Rassezugehörigkeit als Juden, als Sinti und Roma, deren Ausrottung vorbereitet wurde, als Slawen, deren Versklavung vorgesehen war, millionenfach ermordete,
  • das Europa und selbst Länder und Völker in anderen Teilen der Welt mit Krieg, Okkupation und Vernichtung überzog, mit dem Ziel der imperialen Hegemonie und der Zerschlagung der Sowjetunion.

Anlässlich dieses Tages gedenken und erinnern wir an die Millionen Opfer der faschistischen Herrschaft in den Konzentrations- und Vernichtungslagern und als Folgen des faschistischen Expansionismus unter den Soldaten und den Zivilisten. Gerade heute betonen wir, dass unter den ca. 55 Millionen Opfern des 2. Weltkriegs 27 Millionen Sowjetbürger waren.

Wir danken allen Kräften der Anti-Hitler-Koalition, insbesondere den Angehörigen der alliierten Streitkräfte, die diese Bedrohung auch militärisch zerschlugen. Die Hauptlast trug die sowjetische Armee. Die alliierten Armeen befreiten mit der Unterstützung und dem direkten Einsatz der Partisanen die verschiedenen besetzten Länder und des damaligen Deutschen Reiches. Es war die Rote Armee, die am 27. Januar das Vernichtungslager Auschwitz befreite. Das werden wir niemals vergessen!

Wir danken den Partisanen und dem Widerstand in allen vom Faschismus okkupierten Ländern, bei denen die Kommunisten in den ersten Reihen standen, die ihr Leben einsetzten für die Freiheit ihrer Heimat. Zu ihnen gehörten auch deutsche Antifaschisten, die konspirativ im faschistischen Deutschland oder vom Exil aus in den Reihen der Partisanen und der alliierten Streitkräften für die Befreiung ihres eigenen Landes kämpften.

Wir danken allen Frauen und Männern, die – unter Einsatz ihrer Freiheit, Gesundheit und ihres Lebens – diesen Sieg ermöglicht haben.

Daher widersprechen wir in aller Deutlichkeit politischen Bestrebungen der Geschichtsrevision durch die Schändung oder gar Beseitigung von Mahnmalen für die Befreiung und die Befreier, wie wir sie in den vergangenen Wochen in verschiedenen europäischen Ländern erleben mussten. Besonders schmachvoll sind die mehrfachen Schändungen der Gedenkstätte im Treptower Park (Berlin), die allen Soldaten der sowjetischen Streitkräfte, ob aus Belarus, Georgien, Kasachstan, Russland oder der Ukraine gewidmet ist. Wer dieses Mahnmal schändet, der beleidigt alle Kämpfer für die Befreiung. Und wir widersprechen genauso klar, allen nationalistischen Ansätzen, Kollaborateure der faschistischen Okkupanten als „Freiheitskämpfer“ zu ehren.  

Für die FIR und ihre Mitgliedsverbände bleibt das Vermächtnis der Überlebenden, das sie im „Schwur von Buchenwald“ und anderen Erklärungen nach der Befreiung formuliert haben: „Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln, Schaffung einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit“, nicht nur ein historisches Dokument, sondern eine dauerhafte politische Verpflichtung für heute und morgen.

Im Gedenken an den 8./9. Mai 1945 richtet die FIR einen dringenden Appell an alle europäischen Länder: Angesichts der aktuellen, sehr ernsten internationalen Krise ist die Wiederaufnahme von Verhandlungen und die Initiierung von Vereinbarungen für ein neues kollektives Sicherheitssystem (Helsinki 2), erforderlich, um die Herausforderungen der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung, von denen wir alle abhängig sind, zu bewältigen.

FIR protests against desecration of soviet memorial in Berlin Treptow Park

7. April 2022

We received the attached pictures of the desecration of the soviet Memorial in Berlin-Treptow Park, where the members of the EC honoured in autumn last year the veterans of the Anti-Hitler-Coalition for the liberation of Berlin in May 1945.

We condemn in clear words this barbaric act against the remembrance of the soviet veterans of the great patriotic war. Thus, who thinks they would protest against the war in Ukraine with such desecration, disobey the memory of the ukrainian soldiers in the ranks of the Red army too.

We call the German authorities to protect the memorials of the soviet soldiers in this time. We call the antifascists to raise their voices against such desecration.

Schweigeminute für den Frieden!

23. März 2022

Der erhebende und bewegende Moment des Radnóti Miklos Awards. Die ehemaligen und diesjährigen Preisträger, alle Gäste der Zeremonie im Kulturhaus erhoben sich für eine Schweigeminute für den Frieden, für das sofortige Ende des Krieges in der Ukraine. Man erinnerte sich schweigend an die Opfer des Krieges, die getöteten Menschen, die durch die Kämpfe obdachlos Gewordenen.

Erste Reihe im Bild: der katholische Bischof Beer Miklós, die Schauspielerin Julia Zsolnai, der Schauspieler Róbert Garai, Pfarrer Gábor Iványi, Péter Kunos, Geschäftsführer von MAZSIHISZ, der Regisseur Róber Alföldi, Vilmos Hanti, Präsident von MEASZ und FIR, und die Schauspieler Balázs Galkó und Pisti Komáromi.

Призыв к миру – Обращение к советским ветеранам Великой Отечественной войны

18. März 2022

ФИР и ее ассоциации никогда не забудут о великом подвиге всех советских ветеранов Красной Армии против фашистской угрозы. Вместе с другими силами антигитлеровской коалиции они сыграли решающую роль в освобождении Европы от нацистского варварства и, тем самым, завершения Второй мировой войны. С огромными жертвами они защищали свою родину. Освобождая 27 января 1945 года лагерь Освенцим, они дошли до того центрального места фашистской политики уничтожения, следы которой они ранее обнаружили во всех оккупированных советских республиках. То, что за освободительную борьбу народам Советского Союза пришлось заплатить 27 миллионами жертв, никто из серьезно настроенных на мир во всем мире не может и не должен отрицать. Поэтому советские ветераны Великой Отечественной войны во всех отношениях вправе возвысить свой голос в качестве политического и морального авторитета за мир и против нацистской идеологии.

В нынешней ситуации российско-украинской войны ФИР как «Посол мира» ООН обращается ко всем бывшим ветеранам Великой Отечественной войны и их родственникам:

Используйте свое общественное и политическое влияние и добивайтесь немедленного прекращения боевых действий в этой войне. Живете ли вы в Беларуси, Российской Федерации, Украине, Израиле или любой другой стране, обратитесь к лидерам своих стран. Попросите их путем диалога с политическими лидерами России и Украины, с представителями военных с обеих сторон добиться немедленного прекращения всех боевых действий, включая обеспечение того, чтобы никакие вооруженные формирования не продлевали эти боевые действия. Немедленное прекращение огня необходимо для защиты гражданского населения, среди которого много бывших советских ветеранов и их родственников. Они лучше других знают, что оружие должно замолчать. Поставки оружия не принесут мира, только прекращение боевых действий и серьезные переговоры между воюющими сторонами.

Как только оружие замолчит, начнется следующая великая задача для вас, ветеранов. Вам, отдавшим здоровье и жизнь за освобождение родины и сокрушение нацизма, теперь предстоит помочь начать процесс примирения между братскими народами России и Украины, как они называются в ваших публикациях. В этом ФИР хотела бы поддержать вас.

8/9 мая – в День освобождения и День Победы – давайте вместе вспомним в разных странах Европы об историческом подвиге ветеранов Красной Армии, о том, как они вместе, рука об руку, боролись против нацизма и за мир. Это может стать основой для примирения – и в России, и на Украине. В то же время нам нужна совместная поддержка всех советских ветеранов в нашей борьбе в разных странах Европы за сохранение свидетельств и мемориалов освобождения и освободителей.

Appeal for peace to all Soviet veterans of the «Great Patriotic War»

18. März 2022

The FIR and its member federations never forget the great achievement of all Soviet veterans of the Red Army against the fascist threat. Together with the other forces of the anti-Hitler coalition, they played a decisive role in the liberation of Europe from Nazi barbarism and, thus, in ending the Second World War. At great sacrifice, they defended their own homeland and in liberating the Auschwitz camp on January 27, 1945, they reached that central site of the fascist extermination policy, the traces of which they had previously found in all occupied Soviet republics. The fact that the peoples of the Soviet Union had to pay with 27 million victims for this liberation struggle is a legacy that no one seriously committed to peace in the world can and must deny. Therefore, the Soviet veterans of the Great Patriotic War are in every respect entitled to raise their voices as a political and moral authority for peace and against Nazi ideology.

In the current situation of the Russian-Ukrainian war, FIR as “Ambassador of Peace” of the United Nations appeals to all former veterans of the Great Patriotic War, and their relatives:

Use your social and political influence and work for the immediate cessation of hostilities in this war. Whether you live in Belarus, the Russian Federation, Ukraine, Israel or any other country, turn to the leaders of your countries. Ask them, through a dialogue with political leaders in Russia and Ukraine, with representatives of the military on both sides, to bring about an immediate halt to all fighting, including ensuring that no armed snipers prolong this fighting. An immediate ceasefire is necessary for the protection of civilians, among whom there are many former Soviet veterans and their relatives. They know better than anyone else does that the guns must be silent. Arms deliveries will not bring peace, only a cessation of fighting and serious negotiations between the warring parties.

Once the weapons are silenced, the next great task for you, veterans, begins. You, who gave your health and life for the liberation of the homeland and the crushing of Nazism, are now challenged to help start the process of reconciliation between the Russian and Ukrainian brother peoples, as it is called in your publications. In this, the FIR would like to support you.

On May 8/9 — the Liberation Day and the Victory Day –let us remember together in the different European countries the historic achievement of the veterans of the Red Army, how they fought together, hand in hand, against Nazism and for peace. This can be a basis of reconciliation – in Russia and in Ukraine. At the same time, we need the joint support of all Soviet veterans as we struggle in various European countries to preserve the testimonies and memorials to the liberation and the liberators.

Military logic does not solve problems — military actions must be stopped immediately!

24. Februar 2022

The FIR is an “ambassador of peace”. We stand for peace without war! Therefore, FIR condemns the Russian military action on the territory of Ukraine. As highlighted in our last newsletter, we do not see military escalation as a solution to the disputes between the Russian Federation and Ukraine in the context of the Donbass conflict.

Even if military action is limited to strikes against military infrastructure, we as an International Umbrella Organization cannot condone such action. We continue to advocate that this military action must be stopped immediately. A solution can and must only be found through negotiations involving the OSCE structures.

This situation once again underscores in all its drama:

Whoever wants a de-escalation of the situation must return to confidence-building measures (such as the open sky agreement), the principles of the NATO-Russia Founding Act of 1997 and to genuine arms limitation and disarmament treaties, which have been unilaterally terminated by the United States.

Not military strikes against Ukraine or on the other hand rearmament of Ukraine, but diplomacy, a common security architecture and the recognizable will for disarmament are necessary in this situation.

The FIR and its member federations raised already several years ago the demand for a new policy of détente. This is more topical than ever. The peace forces in all European countries must publicly stand up for this.

Militärische Logik löst keine Probleme – Militäraktionen müssen sofort eingestellt werden!

24. Februar 2022

Die FIR ist ein „Botschafter des Friedens“. Wir stehen für Frieden ohne Krieg! Daher verurteilt die FIR die russische Militäraktion auf dem Territorium der Ukraine. Wie in unserem letzten Newsletter hervorgehoben, sehen wir in einer militärischen Eskalation keine Lösung für die Auseinandersetzungen zwischen der russischen Föderation und der Ukraine im Zusammenhang mit dem Donbass-Konflikt.

Selbst wenn sich militärische Handlungen auf Schläge gegen die militärische Infrastruktur beschränken, können wir als Internationale Dachorganisation ein solches Vorgehen nicht billigen.

Wir treten weiterhin dafür ein, dass dieses militärische Vorgehen sofort gestoppt wird. Eine Lösung kann und darf es nur auf dem Verhandlungswege geben unter Einbeziehung der OSZE Strukturen geben.

Diese Situation unterstreicht noch einmal in aller Dramatik:

Wer eine Deeskalation der Lage will, muss zurückkehren zu vertrauensbildenden Maßnahmen (wie z.B. dem open sky-Abkommen), den Prinzipien der NATO-Russland-Grundakte von 1997 und zu echten Rüstungsbegrenzungs- und Abrüstungsverträgen, die durch die USA einseitig gekündigt worden sind.

Nicht Militärschläge gegen die Ukraine oder andererseits Aufrüstung der Ukraine, sondern Diplomatie, eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur und der erkennbare Wille zur Abrüstung sind in dieser Situation nötig.

Die FIR und ihre Mitgliedsverbände haben schon vor mehreren Jahren die Forderung nach einer neuen Entspannungspolitik erhoben. Dies ist aktueller denn je. Dafür müssen sich die Friedenskräfte in allen europäischen Ländern öffentlich einsetzen.

Stop the danger of war – for a new European security architecture

23. Februar 2022

In its latest Newsletter FIR presented the following tasks to solve the political conflict:

From our point of view, there is a solution to this problem, to which all sides can actively work on:

A propagandistic de-escalation and preparation of a European security conference in OSCE format, in which contractual agreements are concluded which correspond to the security interests of all states in Europe.

Those who do not want Russian medium-range forces in Kaliningrad must also contractually agree not to position any elsewhere near the Russian border.

Those who want Russian troops to be withdrawn near their own borders must not provide for NATO troops on their own border.

Whoever does not want a political-military escalation in Europe must prevent NATO — contrary to all political agreements — from expanding further east.

Those who want a de-escalation of the situation must return to confidence-building measures (such as the open sky agreement), the principles of the 1997 NATO-Russia Founding Act, and to genuine arms limitation and disarmament treaties that have been unilaterally terminated by the United States.

Not dangerous threatening gestures and armament of Ukraine, but diplomacy, a common security architecture and the recognizable will for disarmament are necessary in this situation.

The FIR and its member federations raised already several years ago the demand for a new policy of détente. This is more topical than ever. The peace forces in all European countries must publicly stand up for this.

The full declaration, you can find on facebook-page of FIR

Gegen Kriegsgefahr – für eine neue europäische Sicherheitsarchitektur

23. Februar 2022

In dem neuen FIR Newsletter hat die Organisation folgende praktische Vorschläge zur Lösung der politischen Krise unterbreitet:

Aus der Sicht der FIR gibt es jedoch eine Lösung für dieses Problem, an dem alle Seiten aktiv mitarbeiten können:

Eine propagandistische Deeskalation und Vorbereitung einer europäischen Sicherheitskonferenz im OSZE-Format, in der vertragliche Vereinbarungen abgeschlossen werden, die den Sicherheitsinteressen aller Staaten in Europa entsprechen.

Wer keine russischen Mittelstreckenraketen in Kaliningrad will, muss auch vertraglich zusagen, keine an anderer Stelle nahe der russischen Grenze zu positionieren.

Wer will, dass russische Truppen nahe der eigenen Grenzen abgezogen werden, der darf keine NATO – Truppen an seiner eigenen Grenze vorsehen.

Wer keine politisch-militärische Eskalation in Europa will, der muss verhindern, dass die NATO sich – entgegen aller politischen Absprachen – weiter nach Osten ausdehnt.

Wer eine Deeskalation der Lage will, muss zurückkehren zu vertrauensbildenden Maßnahmen (wie z.B. dem open sky-Abkommen), den Prinzipien der NATO-Russland-Grundakte von 1997 und zu echten Rüstungsbegrenzungs- und Abrüstungsverträgen, die durch die USA einseitig gekündigt worden sind.

Nicht gefährliche Drohgebärden und Aufrüstung der Ukraine, sondern Diplomatie, eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur und der erkennbare Wille zur Abrüstung sind in dieser Situation nötig.

Die FIR und ihre Mitgliedsverbände haben schon vor mehreren Jahren die Forderung nach einer neuen Entspannungspolitik erhoben. Dies ist aktueller denn je. Dafür müssen sich die Friedenskräfte in allen europäischen Ländern öffentlich einsetzen.

100 years Prof. Ilya Semyonovich Kremer

21. Januar 2022

We remember one of the most active comrade in arms of the International Federation of Resistance Fighters (FIR), Prof. Dr. Ilya S. Kremer, because of his 100 birthday on 22 January.

Born 1922 in Gomel (Soviet Union), he studied 1939 at the faculty for history of the Leningrad University, from 1940 at the Moscow University. The fascist attack of June 1941 changed also his life. Instead of studying, he took part in the protection of the homeland, in fortification work and until 1943 in an aircraft factory as a lathe operator. In summer of 1943, he became a soldier in the Red Army and took part in the fight for Berlin. In an interview, he reported:

«It wasn’t until 1943, when the Red Army had already suffered terrible losses that I was sent to the front. So I was put into a training unit, and in 1944, I joined the anti-aircraft artillery of the 5th Corps of the 1st Belarusian Front. Our route then led from Lublin to Berlin via Warsaw, Poznan and Landsberg on the Warta River.» It was not until November 1945 that he was demobilized and returned to Moscow.

Two years later, he was able to complete his studies in 1948. As an historian and professor of international relations, he was subsequently editor and lecturer in history at the Moscow Automotive Technical School. In the mid-1950s, he came to the Institute of History of the Academy of Sciences of the USSR. In 1974, he was appointed professor at the Department of International Relations of the Institute of Social Sciences of the Central Committee of the CPSU. As a member of the Soviet Committee for European Security, he accompanied the process of détente policy scientifically and practically.

Of central importance was his work in FIR. Several decades he was political secretary of the FIR and representative of the Soviet (Russian) committee of war veterans in the FIR office in Vienna, temporarily as secretary general and member of the presidency of the FIR. In this context, he developed various international contacts. He participated in numerous FIR congresses, in congresses for European security, in the World Congress of Scientists for Peace, etc. On behalf of FIR and the Russian Committee of Veterans he visited various veterans’ organizations of Europe, the USA and Israel with the aim of developing cooperation between national anti-fascist and pacifist organizations.

During the reactivation of the FIR since 2004, he was of enormous value as advisor and mediator. He really worked in that time — in the best sense — as a “grey eminence”, because of his intensive political contacts all over the world. FIR appointed him since 2004 as a member of the honorary presidency and distinguished him 2019 with the «Michel Vanderborght Award».

Ilya S. Kremer in Franfurt/M at a congress of VVN-BdA

He died on 23 March 2020 at the age of 98 years in Moscow. We remember him as a comrade and good friend.

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